Tigerchen1972 - Mein Lieblingstier





Sibirischer Tiger massiv gefährdet

Die größte Raubkatze der Welt ist massiv vom Aussterben bedroht. Laut Umweltschutzorganisation WWF gibt es vom Sibirischen Tiger - auch Amur-Tiger genannt - nur mehr rund 450 Exemplare. Schuld daran sind die Zerstörung des Lebensraumes durch illegalen Holzeinschlag und Waldbrände sowie die Wilderei. Trotz eines Jagdverbots zahlen Trophäensammler bis zu 11.000 Euro für das kostbare Fell.

Die Jagd durch Wilderer ist die Hauptbedrohung des Sibirischen Tigers. Obwohl das Erlegen des "Königs der Wälder im Fernen Osten" verboten ist, sterben nach Angaben des WWF jährlich 50 der noch verbliebenen Tiere durch illegales Jagen. Das Fell erzielt dabei auf dem Schwarzmarkt horrende Preise. Die Knochen der Tiger und ihre Barthaare sind ebenfalls begehrt, da daraus Medikamente mit nicht nachgewiesener Wirkung hergestellt werden.

Auch die Lebensraumzerstörung trägt zum langsamen Aussterben der Spezies bei. Abholzung und Waldbrände vernichten die Reviere der Tiere. Reichte der Lebensraum des Sibirischen Tigers einst vom Baikalsee bis nach Sachalin, ist die Verbreitung heute auf ein wesentlich kleineres Gebiet im Fernen Osten Russlands an der Grenze zu China und Nordkorea beschränkt.

Die Amur-Region, in denen die Raubkatzen noch vorkommen, ist eines der waldreichsten Gebiete der Erde. Da die Nachfrage nach Holz besonders im benachbarten China groß ist, kommt es in dieser Region zu massivem illegalen Holzeinschlag. "Es gibt trotz aller Bemühungen leider noch immer zu wenige Waldhüter, die den Holzdieben das Handwerk legen könnten", hieß es seitens des WWF. Zudem werden riesige Waldflächen vernichtet, da Bauern ihre Felder zur Düngung brandroden.

Der WWF versucht, durch das Anpflanzen von Lärchen diese Zerstörung aufzuhalten, da Lärchen schlecht brennen und somit als Feuerbarriere dienen. Zudem werden mehr Wildhüter gefordert. "Nur so kann die Heimat des majestätischen Tigers gerettet werden", so die Umweltschützer.







Allgemeine Info zum weissen Tiger

 
Vielleicht ist es die Reinheit der Farbe weiß, die auf viele eine besondere Faszination ausübt und den "weißen" Tiger auf der Beliebtheitsskala für Großkatzen weit nach oben katapultiert. Zoo und Zirkus und das Magierduo Siegfried und Roy in Las Vegas haben diese Tiere berühmt gemacht (oder umgekehrt). Doch ob man sich heutzutage über diese Schöpfung der Natur noch erfreuen kann ... oder darf, ist eine Frage deren Antwort man sich häufig schuldig bleiben muss.

Die Geschichte der weißen Tiger beginnt im Jahre 1951 als ein männlicher bengalischer Tiger vom Maharadscha Shri Martand Singh entdeckt wurde und der ihn auch einfangen ließ (nachdem seine Mutter und seine Geschwister getötet wurden). Zwar gibt es schon seit langer Zeit dutzende Berichte über diese seltenen Tiger, doch dem 1951 gefangenen und Mohan genannten Tigermännchen sollte eine besondere Bedeutung zukommen.

Man geht davon aus, dass auf etwa 10.000 in freier Wildbahn geborener Tiger ein weißer Tiger kommt, wobei unbedingt erwähnt werden muss, das diese seltene Mutation nur bei einer einzigen Unterart - dem Bengaltiger (Panthera tigris tigris) - beobachtet wurde und noch nie bei den anderen Unterarten. Das besondere an diesen weißen Tigern sind die weiße Grundfärbung (die die sonst übliche orange Färbung ersetzt), die rosa Nase und die eisblauen Augen. Die für Tiger typischen schwarz-braunen Streifen blieben jedoch erhalten. Letztere beiden Merkmale zeigen deutlich, das es sich bei diesen Tigern um keine einfachen Albinos handelt, denn dann hätten dann sie nicht nur rote Augen, sondern auch ein komplett weißen Fell ohne sichtbare Streifen.

Heutzutage leben etwa 250 dieser weißen Tiger in Gefangenschaft. Das besondere oder besser gesagt das tragische daran ist, dass sie vermutlich alle von Mohan, also dem allerersten in der Obhut der Menschen lebendem weißen Tiger abstammen. Weiße Tiger sind - wie bereits erwähnt - eine sehr seltene Laune der Natur, doch durch die Gefangennahme und der damit verbundenen Kontrolle, war man nun in der Lage, gezielt diese seltene und damit für den Besitzer wertvolle Fellfärbung herauszuzüchten. Weil nun aber verständlicher Weise geeignete - also ebenfalls weiße - Geschlechtspartner fehlten um die rezessiv vererbte Mutation an die Nachfahren weiterzugeben, betrieb man gezielt Inzucht und kreuzte Vater mit Tochter und in späteren Generationen auch die Geschwister untereinander. Dies sind Arten der Verpaarung, wie sie in der Wildnis aus gutem Grund vermieden werden und nur in äußert seltenden Fällen zustande kommen dürften. Diese Inzucht führte dazu, dass neben dem gewünschtem Gendefekt für die weiße Grundfärbung (ob Defekt oder Evolution sei jetzt mal außen vor gelassen) noch andere, sehr viel gravierendere Probleme auftraten, von denen deformierte Knochen und ein geschwächtes Immunsystem die gravierensten sind. Trotz dieser schwerwiegenden genetischen und somit erblichen Defekte wird immer noch munter weitergezüchtet, denn auch heute noch sind weiße Tiger für Zoos, Zirkusse und andere Vergnügungseinrichtungen eine lukrative Geldanlage.

Auf der anderen Seite muss man aber auch erkennen, dass weiße Tiger eine besonders hohe Anziehungskraft selbst auf Personen ausüben, die bisher noch kaum etwas mit Raubkatzen im Allgemeinen und Tigern im Besonderen zu tun hatten. Weiße Tiger als Sympathieträger einzusetzen um ein erstes Interesse zu erzeugen und so auf das Leben ihrer bedrohten Artgenossen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen, kann man als unangefochtene Stärke ihres besonderen und faszinierenden Aussehens werten. Andererseits werden die weißen Tiger noch viel zu häufig selbst als vom Aussterben bedrohte Art beschrieben, obwohl sie nicht einmal eine eigene Unterart sind, und lenken so vom Schicksal der "echten" Tiger ab. Hinzu kommt, dass vielfach die weißen Bengaltiger mit anderen Unterarten, insbesondere mit dem Amurtiger (Panthera tigris altaica) gekreuzt wurden.













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